Ultraschall Kleintierpraxis Usselmann Minden

Internistik – Innere Medizin

Die Diagnose, Vorbeugung und Behandlung von inneren Erkrankungen (Internistik) stellt eine tägliche Herausforderung in der tierärztlichen Praxis dar. Innere Erkrankungen können z.B. das Herz (Kardiologie) und die Gefäße, die Atemorgane (Pneumologie), die Verdauungsorgane (Gastroenterologie) und Leber (Hepatologie), die Nieren (Nephrologie), das Blut und die blutbildenden Organe (Hämatologie), den Hormonstoffwechsel (Endokrinologie) oder das Immunsystem (Immunologie) betreffen. Auch Infektionen (Infektiologie), Vergiftungen (Toxikologie) und Neubildungen (Onkologie) sind Teilgebiete der Inneren Medizin.

Innere Erkrankungen werden in der Tierarztpraxis teils bei Routineuntersuchungen festgestellt, teils kommen die Tierhalter mit einem Problem oder der Beschreibung von Krankheitsanzeichen bei Ihrem Tier (Symptomen) gezielt auf uns Tierärzte zu.

In der Internistik spielt der Vorbericht, die sogenannte Anamnese eine wichtige Rolle. Wir nehmen uns in unserer Praxis Zeit für den Vorbericht und benötigen Ihre Hilfe und Mitarbeit, denn Sie können Ihr Tier zu Hause beobachten und Verhaltensveränderungen (z.B. Veränderungen im Fress- und Trinkverhalten, veränderte Ausscheidungen, verminderte Leistungsfähigkeit) erkennen. Der nächste Schritt ist die gründliche klinische Allgemeinuntersuchung, denn sie ist die Grundlage jeder internistischen Diagnostik und Therapie.

Die Behandlung und im besten Falle Heilung einer Inneren Erkrankung setzt die korrekt gestellte Diagnose voraus.
Häufig kann die alleinige gründliche klinische Allgemeinuntersuchung keine eindeutige Diagnose erbringen, so dass bei unseren tierischen Patienten wie in der Humanmedizin weitergehende Untersuchungen infrage kommen. Wichtige Untersuchungsmethoden, die wir in unserer Praxis anbieten, sind Blut-, Harn- und Kotuntersuchungen, Gewebeproben, Röntgen, Ultraschall, Endoskopie und Computertomographie.

Ist die Diagnose erfolgt, beraten wir Sie hinsichtlich der Prognose und erarbeiten mit Ihnen individuell einen Therapieplan für Ihr Tier. In einigen Fällen wird eine Operation ratsam sein, in anderen Fällen wird eine medikamentöse Therapie (z.B. durch Infusionen, Injektionen oder oralen Medikamenten in Form von Tabletten oder Tropfen) die Methode der Wahl sein. Bei der medikamentösen Therapie ist Ihre verlässliche Mitarbeit gefordert, denn in vielen Fällen müssen Medikamente zu Hause regelmäßig eingegeben werden, um einen Behandlungserfolg zu erzielen.